Neuer Botanischer Garten Tübingen
Anlage und Reviere, stichpunktartige Chronologie
Abb. 12: Gelände des Neuen Botanischen Gartens und des Botanischen Instituts auf der Morgenstelle, 1966. Das Institut steht als Rohbau ohne Außenwände. Der Hörsaal besitzt noch keine Aufstockung. Das rechts anschließende Gewächshaus hat einen zentralen Träger und eine schirmförmige Dachkonstruktion. Vom Tropicarium stehen der Betonpilz und einige Außenträger. Das Betriebsgebäude steht als Rohbau. Auf dem Gelände sind Bauhütten verstreut. Der Bach, der zum Elysium entwässert, ist durch zwei Dämme angestaut. Beide Wasserbecken wurden nachträglich verwendet, das obere als Quellteich, das untere als Japanteich. Der Kiefernwald und die Wachholderheide sind teilweise erhalten geblieben und gehören im Garten zum Revier der Schwäbischen Alb. Das Fernheizwerk war noch nicht gebaut. Die Nordring-Straße trennt den Garten in zwei Teile. Der darüber liegende Obstbaumgarten wurde für ein systematisches Arboretum verwendet. Auf einem Gelände vor der Gaststätte Rosenau erfolgten viele Anzuchten für den neuen Garten. Der Garten grenzt an den Stadtwald. Originalskizze 1966.
Abb. 13: Neuer Botanischer Garten Tübingen. Die Übersicht zeigt, dass die Nordring-Sraße den Garten zerteilt. Das Arboretum, der Baumgarten, ist mit 5 ha etwa so groß wie der untere Garten, in dem sich die übrigen Freiland-Reviere, Gewächshäuser und die Betriebsgebäude befinden. Es wurden nur die größeren Bereiche beschriftet. Photo: Google Earth, 2007.
1965-1969 Bau des neuen Tübinger Gartens (Abb. 12).
8.5.1969 Eröffnung des Neuen Botanischen Gartens auf der Morgenstelle (Abb. 14).
4. 1969 Pinus wallichiana, Himalaja-Tränenkiefer, als erster Baum im Arboretum gepflanzt (Abb. 28).
1974 Neugestaltung des Systems.
1974/75 Anlage des Quellsumpfes und Erlenbruchs.
1975 Bau von Anzuchtgewächshäusern im Betriebshof.
1976 Umgestaltung des Subtropenhauses: Revier für Baumfarne.
1976-77 Anlage einer Freiland-Sukkulenten Abteilung.
1978 Umgestaltung des Kanarenhauses. Kastenanlage für das Freiland.
1979 Einrichten eines Gräsergartens.
1979-80 Neues Gerätehaus in der Anzucht.
1984 Neue Reviere für Pflanzen des Schweizer und Fränkischen Jura.
1985 Einrichten eines Pomariums im Arboretum.
Abb. 14: Tübinger Botanischer Garten im Jahr der Eröffnung 1969. Photo Anonymus.
1986 Umgestaltung des Subtropenhauses und Bankbeete auf der Galerie.
1986-87 Erweiterung der Felsformationen der Schwäbischen Alb.
1987 Beginn Neuanlage des Alpinums. Umgestaltung des Kanarenhauses.
1986-87 Bau der Aussichtskanzel am Haupteingangsweg (Abb. 15).
1987 Erweiterung der Kastenanlage für das Freiland.
Abb. 15: Von der Aussichtskanzel, 448,5 m über NN, kann der Tübinger Botanische Garten weitgehend überblickt werden. Orig. 28.6.2004.
1987-88 Anlage des Reviers "Nordamerikanische Großstauden".
1988 Aufbau eines Bambus-Reviers. Belüftungs- und Entlüftungsanlagen für die Samentrocknung und den Putzraum. Ginster-Parcours im Arboretum.
1989 Bau eines Kalthauses für Anzuchten. Erneuerung der Heidelandschaft. Kastenanlage für die Anzuchten im Arboretum.
1989-90 Geographische Gliederung des Rhododendronhains in Nordamerika- und der Ostasienreviere sowie Erweiterung in die Eintalung des "Elysiums".
1990 Ausbau des Erschließungsweges und der Wendeplatte zum Elysiums.
1992 Einrichten eines Reviers "Pannonische Flora".
1993-94 Erstellen von Kletterhilfen für Freilandlianen im Arboretum.
1995 Beginn des Aufbaus einer Sammlung von Fuchsia-Arten.
1996 Felsaufbau für Farne in der Rhododendron-Eintalung. Neugestaltung des Aquarienhauses. Fertigstellung des Weinberges.
1997 Moor-Neuanlage im ökologischen Alpinum.
1998 Erstellen eines Anzuchtgewächshauses mit Beteiligung des Förderkreises.
2000 Baubeginn einer neuen Arzneipflanzen-Abteilung.
2000-2001 Bau des Fuchsienpavillons
2002 Planungen für ein Alpinenhaus.
2003 Substraterneuerung im Himalaja-Revier; neue Poller-Beleuchtungskörper im Freiland.
2004 Beginn des Alpinenhausbaus; Beginn des Baues der Gmelin-Abteilung.
2005 Übergabe des Alpinenhauses durch das Bauamt an den Garten am 19.6.; Eröffnung der Gmelin-Abteilung mit Pflanzen aus Sibirien am 3.7.; Felsterrassierung in der Ostasien-Abteilung; Verlegung neuer Elektrokabel entlang des Haupteingangsweges; Beginn der Neugestaltung der Zierpflanzen-Abteilung zwischen Haupteingangsweg und Gartenmauer; Neugestaltung von Wegen und Beetbegrenzungen im Kanaren- und Sukkulentenhaus.
2006 Neugestaltung der Zierpflanzen-Abteilung zwischen Haupteingangsweg und Gartenmauer; Bepflanzung des Alpinenhauses.
2007 Schuttflur der Schwäbischen Alb erneuert.