Asteridae, Asternähnliche Gewächse

 

 

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Abb. 268: Systemreviere im neuen Botanischen Garten. Es sind nur die wichtigsten Ordnungen eingetragen. Die unterstrichenen und gelb geschriebenen Namen verweisen auf die Ordnungen, die im Folgenden behandelt werden. Photo: Google Earth, 2007.

 

 

 

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Abb. 269: Terrasse in der Systemanlage des Tübinger Botanischen Gartens mit einer Teilansicht der Reviere der Asteridae, Asternähnliche Gewächse. Blick von Ost nach West. Orig. 22.12.2006.

 

 

 

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Abb. 270: Systemanlage des Tübinger Botanischen Gartens mit einer Teilansicht der Reviere der Asteridae, Asternähnliche Gewächse auf drei Terrassenebenen. Beschriftet sind die Trompetenbaumgewächse (Bignoniaceae), die Kardenartigen Gewächse (Dipsacales), die Taubnesselartigen Gewächse (Lamiales) und die Körbchenblütigen Gewächse (Asterales). Blick von West nach Ost. Orig. 22.12.2006.

 

 

 

 

Asteridae, Asternähnliche Gewächse

 

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Abb. 271: Asteridae, Asternähnliche Gewächse. Unterklasse der dikotylen Angiospermen mit tetrazyklischem Blütenbau, fixierten Blütengliedern, häufig auf zwei reduzierten Fruchtblättern und meist sympetalen Kronen. Nach Cronquist (1988).

 

 

 

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Abb. 272: Merkmals-Neuerungen mit dem Schwerpunkt ihrer Verbreitung bei den sympetalen Ordnungen.

––––– ​​ Krone verwachsenblättrig; ​​ ............. Endospermbildung zellulär; ​​ - - - - - - - Samenanlagen stets oder vorwiegend unitegmisch. Nach Huber (1991).

 

 

 

Zur Unterklasse der Asteridae (Abb. 273) werden diko­tyle Angiospermen zusammengefaßt, die einen tetracyclischen Blütenbau (Abb. 274) mit fixierten Blütengliedern und meist ver­wachsenen Kronblättern besitzen (tetracy­clische Sympetale). Damit wer­den die Überordnungen Cornanae, Erica­nae, Lamianae, Aralianae und Asteranae als Verwandtschaften erfaßt.

 

 

Abb. 273: Überordnungen der Asteridae. Dendrogramm nach Sequenzen des Plastidengenoms (CHASE et al. 1993).

 

Phylogenie: Die Asteridae wurden vielfach molekular analysiert und als Monophylum bestätigt (Downie et Palmer 1992, Olmstead et al. 1992, 1993, 2000, Wagenitz 1992, Backlund et Bremer 1997, Albach et al. 1998, Donoghue et al. 1998, Reeves et Olmstead 2003, Oxelman et al. 2004).

 

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Abb. 274: Bauplan der tetracyclisch sympetalen Blüte. Die vier Blütenorgankreise sind Kelch (1 grün), Krone (2 rot), Staubblätter (3) und Fruchtblätter (4). Das Diagramm zeigt auch, dass die Kelchblätter untereinander und die Staubblätter mit den Kronblättern verwachsen sind. Ursprünglich sind die Fruchtknoten fünfblättrig, abgeleitet aber fast immer zweiblättrig. Orig.

 

 

 

 

 

Cornales, Hartriegelartige Gewächse

 

Hauptmerkmale der Cornales: Meist Gehölze mit einfachen Blättern ohne Stipeln mit etwa 600 subkosmopolitisch ver­breiteten Arten in 50 Gattungen und 6 Fami­lien. Blüten radiär mit überwiegend freien Petalen (!) und mittel- bis unterständigen, synkarpen, selten parakarpen Fruchtknoten.

Phylogenie: Monophylum der Asteridae in basaler Position (Abb. 273, Li et Zhang 2010). Molekular begründete Phylogenie der Ordnung durch Xiang et al. (2002, 2011), Fan et Xiang (2003).