Verwachsenkronblättrige im Arboretum

Verwachsenkronblättrige im Arboretum

 

Macintosh HD:Users:Franz:Desktop:Daten: Manuskripte Publikationen-23.2.16:  TüBG-24.2.16:Abb-24.2.16:Abb4 verkleinert-#.12.15:Arboretum 52-70.jpg

Abb. 136: Arboretum des Tübinger Botanischen Gartens. Die Reviernummern von Familien mit verwachsen­kronblättrigen Gehölzen wurden eingetragen: Ebenholzgewächse (52), Storaxgewächse (53), Schmetterlingssträucher (55), ​​ Ölbaumgewächse (56), Lippenblütler (57), Eisenkrautgewächse (62), Trompetenbäume (66), Rachenblütler (67), Baumschlingengewächse (68), Geißblattgewächse (69) und Körbchenblütler (70). ​​ Google-Satelli­ten­auf­nahme von 2007.

 

Macintosh HD:Users:Franz:Desktop:Daten: Manuskripte Publikationen-29.12.15: Botan. Garten-29.12.15:Arboretum Fam verkleinert-28.12.15:Arboretum Ebenaceae Diospyrus lotus-1.5.07.jpg

Abb. 137: Lotuspflaumenbaum, Diospyros lotus, Ebenaceae, im Arboretum. Orig. 1.5.2007.

 

Macintosh HD:Users:Franz:Desktop:Daten: Manuskripte Publikationen-29.12.15: Botan. Garten-29.12.15:Arboretum Fam verkleinert-28.12.15:Arboretum Ebenaceae Diospyros lotusBl-30.5.91.jpg

Abb. 138: Blüten des Lotuspflaumenbaumes, Dios­pyros lotus, Ebenaceae. Orig. 30.5.1991.

 

Macintosh HD:Users:Franz:Desktop:Daten: Manuskripte Publikationen-29.12.15: Botan. Garten-29.12.15:Arboretum Fam verkleinert-28.12.15:Arboretum Ebenaceae Diospyros lotusFr-2.9.10.jpg

Abb. 139: Früchte des Lotuspflaumenbaumes, Dios­pyros lotus, Ebenaceae. Orig. 2.9.2010.

 

52 Ebenaceae, Ebenholzgewächse

(Abb. 137-139). Familie der Ericales (Erica­artige Gewächse) mit 2-4 Gattungen und etwa 500 Arten von Bäumen und wenigen Sträuchern, die überwiegend tropisch/subtropisch, sowie in West- und Ostasien, Südafrika und Australien verbreitet sind. Hauptvorkommen in SO-Asien. Blätter meist einfach, glattrandig, nebenblattlos und wechselständig. Blüten 3-7zählig, meist eingeschlechtig und zweihäusig verteilt; K ausdauernd, auch an der Frucht vorhanden; C sympetal; A einfach, doppelt oder vermehrt; G(2-16) oberständig, gefächert; meist 1 Samenanlage pro Fach. Name nach der antiken Bezeichnung für Ebenholz. Dieses harte und dunkle Holz stammt von mehreren Arten der Hauptgattung Diospyros, z.B. D. ebenum.

Phylogenie: Nach molekularen Daten nächst verwandt mit den Sapotaceae und Maesaceae. Diese, zusammen mit den Theophrastaceae, Primulaceae und Myrsinaceae, ein Monophylum innerhalb der Ericales bildend (Anderberg et al. 2002).

 

Macintosh HD:Users:Franz:Desktop:Daten: Manuskripte Publikationen-29.12.15: Botan. Garten-29.12.15:Arboretum Fam verkleinert-28.12.15:Arboretum Styracaceae Pterostyrax-4.7.06.jpg

Abb. 140: Revier der Storaxgewächse, Styracaceae, mit dem japanischen Flügelstorax, Pterostyrax hispida, im Arboretum. Orig. 4.7.2006.

 

Macintosh HD:Users:Franz:Desktop:Daten: Manuskripte Publikationen-29.12.15: Botan. Garten-29.12.15:Arboretum Fam verkleinert-28.12.15:Arboretum Styracaceae Halesia caroliniana-9.5.2002.jpg

Abb. 141: Schneeglöckchenbaum, Halesia carolina, Storaxgewächse, Styracaceae. Orig. 9.5.2002.

53 Styracaceae, Storaxgewächse

(Abb. 140, 141). Früher Familie der Ebenales (Ebenholzartige Gewächse), jetzt der Ericales (Ericaartige Gewächse) mit 12 Gattungen und etwa 180 Arten von Bäumen und Sträuchern, die im Mediterrangebiet, in SO-Asien, Nord­amerika und der Neotropis verbreitet sind. Blätter einfach, ganzrandig, nebenblattlos und wechselständig, oft mit Stern- und Schildhaaren. Blüten zwittrig, radiär, meist 4-5zählig; K ausdauernd, röhrig, kurzzipfelig; C sympetal, oft nur basal kurz verwachsen; A episepal, gelegentlich 2-3kreisig, mit C verbunden, oft mit Filamentröhre; G(3-5) ober- bis unterständig. Steinfrucht oder Kapsel. Pflanzen oft mit Harzen in der Rinde. Name nach der grie­chischen Bezeichnung für den Storaxbaum. Lieferanten der Benzoeharze. Einige Arten dienen als Ziergehölze. Gattungsauswahl: Halesia, Pterostyrax, Sinojackia, Styrax. Phylogenie: Nach molekularen Daten sind die Styracaceae die Schwe­sterfamilie der Diapensiaceae. Zusammen mit den Symplocaceae bilden diese ein Monophylum der Ericales (Fritsch et al. 2001).

 

Macintosh HD:Users:Franz:Desktop:Daten: Manuskripte Publikationen-29.12.15: Botan. Garten-29.12.15:Arboretum Fam verkleinert-28.12.15:Arboretum Araliaceae A.elata-1.5.07.jpg

Abb. 142: Revier der Efeugewächse, Araliaceae, mit Aralia elata im Arboretum. Araliaceae. Orig. 1.5.2007.

 

Abb. 143: Familien der Araliales: Graphische Darstellung eines Sequenzvergleiches des Plastidengenoms. Kompiliert und verändert nach RICE et al. (1997) unter Verwertung der Daten von Chase et al. (1993).

54 Araliaceae, Efeugewächse

(Abb. 142-144). Familie der Apiales (Doldenblütlerartige Gewächse) mit ca. 40 Gattungen und 1500 Arten von Holzgewächsen, seltener Kräutern, die annähernd weltweit verbreitet sind. Blätter einfach oder zusammengesetzt, mit scheidiger Stielbasis. Blüten meist klein, 5-4-zählig, A meist 5, G unterständig, meist (5-2), selten 1; Trauben-, Köpfchen- oder Doldenblütenstände. Reich an Polyinen und Triterpensaponinen. Mit einem franko-kanadischen Namen, Aralie, benannt. Gattungsauswahl: Acanthopanax, Aralia, Cussonia, Fatsia, Hedera, Kalopanax, Oreopanax, Panax, Schefflera, Tetrapanax.

Systematik und Phylogenie: Nächst verwandt mit den Apiaceae und von diesen nicht klar zu trennen. Enthalten nach molekularen Phylogenien auch die Hydrocotyloideae, die traditionell den Umbelliferen zugeordnet wurden (Plunkett et al. 2004).

 

Macintosh HD:Users:Franz:Desktop:Daten: Manuskripte Publikationen-29.12.15: Botan. Garten-29.12.15:Arboretum Fam verkleinert-28.12.15:Arboretum Araliaceae Acanthopanax d.-1.5.07.jpg

Abb. 144: Ostasiatische Fingeraralie, Acanthopanax divaricatus, mit vorjährigen Fruchtständen im Arboretum. Efeugewächse, Araliaceae. Orig. 1.5.2007.

55 Buddlejaceae, Schmetterlingsstrauchgewächse

(Abb. 145). Familie der Lamiales (Lippenblütige Gewächse) mit 5-10 Gattungen und etwa 150 Arten von Bäumen und Sträuchern, die in den Tropen und Subtropen verbreitet sind; artenreich in Südafrika und Madagaskar; in Australien und auf den pazifischen Inseln fehlend. Blätter einfach, zwischen den Blattbasen oft Scheidenöhrchen (Auriculae), meist gegen- bis quirlständig, selten wechselständig. Blüten radiär bis schwach zygomorph, meist 4-, selten 5zählig, tetrazyklisch sympetal; K röhrig, gelappt; A 4, 1 Staminodium; G(2) oberständig, 2fäche­rig, mit vielen Samenanlagen. Meist Kapsel­frucht. Enthalten mehrere wichtige Zierpflanzen. Nach dem englischen Botaniker Adam Buddle (~1660-1715) benannt. Phylogenie: Die Gattungen der Buddlejaceae wurden traditionell zu den Logania­ce­ae gestellt, dann als eine eigene Familie aus­geschieden. Nach molekularphylogenetischen Hypothesen sind sie aber mit den Scro­phulariaceae nächst verwandt, bzw. in diesen enthalten (Oxelmann et al. 1999).

 

Macintosh HD:Users:Franz:Desktop:Daten: Manuskripte Publikationen-29.12.15: Botan. Garten-29.12.15:Arboretum Fam verkleinert-28.12.15:Arboretum Buddlejaceae B.crispa-24.6.07.jpg

Abb. 145: Krauser Schmetterlingsstrauch, Buddleja crispa, Schmetterlingsstrauchgewächse, Buddlejaceae. Orig. 24.6.2007.

 

Macintosh HD:Users:Franz:Desktop:Daten: Manuskripte Publikationen-29.12.15: Botan. Garten-29.12.15:Arboretum Fam verkleinert-28.12.15:Arboretum Oleaceae2.jpg

Abb. 146: Revier der Ölbaumgewächse, Oleaceae, im Arboretum. Orig. 17.5.2006.

56 Oleaceae, Ölbaumgewächse

(Abb. 146-149). Traditionell einzige Familie der Oleales (Ölbaumartige Gewächse), jetzt den Lamiales (Lippenblütlerartige Gewächse) zugeordnet. Die Familie umfaßt ca. 30 Gattungen und etwa 600 Arten von Bäumen, Sträuchern und verholzenden Kletterpflanzen, die annähernd weltweit verbreitet sind, aber in den nördlichen Gebieten der nördlich gemäßigten Zone fehlen. Blätter einfach bis gefiedert, ohne Nebenblätter, meist gegenständig. Blüten radiär, meist K4 C4 A2 G(2); C überwiegend sympetal, selten chori- oder apetal; A typisch 2; G synkarp, oberständig. Fruchttypen variabel: Beere, Nuss, Kapsel, Steinfrucht. Die Familie enthält wichtige Holzlieferanten und Ziergehölze. Name Latein. für olea - Öl (Ölbaum).